BEST MAN WANTED – Suchen und Finden eines Trauzeugen
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BEST MAN WANTED – Suchen und Finden eines Trauzeugen

Aktualisiert: 12. Mai 2023


Wir möchten dir heute ein neues "Format" im Blog vorstellen. Viele Dienstleister aus der Hochzeitsbranche geben dir hier ihre besten Tipps und liefern dir jede Menge Inspirationen für deinen Traumtag – Experteninfos aus erster Hand. Jetzt möchten wir zusätzlich ab und an die Perspektive wechseln und dir aus Sicht einer Real Bride zeigen, was bei der Vorbereitung auf deine Hochzeit wichtig ist. Du kennst Inna vielleicht bereits vom After-Wedding-Shooting in Venedig, das wir dir im März gezeigt haben. In dem Beitrag hat sie berichtet, was aus ihrer Erfahrung bei einem Fotoshooting nach der Hochzeit im Ausland zu beachten ist. In ihrer Kolumne, die sie mit diesem Blogpost startet, schildert Inna dir authentisch und echt ihre Erlebnisse als Braut während der Hochzeitsplanung. Sie gibt dir dabei Antworten auf viele Fragen, die dir sicherlich auch durch den Kopf gehen, wenn du an euren großen Tag denkst. Los geht's natürlich mit dem Antrag und der Frage, die darauf folgt...!



Inna schreibt… über die Freuden (und Krisen) der Hochzeitsplanung

Brautpaar mit männlichen Trauzeugen vor einem Traubogen



Kolumne Teil 1: Wie angle ich mir einen Trauzeugen?

Für alle, die meinen Gastbeitrag zum Thema After-Wedding-Shooting nicht gelesen haben: Hi, ich bin Inna und ich habe letztes Jahr die Liebe meines Lebens geheiratet! (Bitte nicht wegklicken, damit ist der kitschige Teil auch schon abgehakt – größtenteils jedenfalls.)

Nun würde ich dich gerne auf unsere Planungsreise mitnehmen. Dafür müssen wir zweieinhalb Jahre zurück in die Vergangenheit zum Tag x, als mein Mann Daniel mir die Frage aller Fragen stellte und für uns 14 turbulente Monate der Hochzeitsplanung einläutete.



Der Heiratsantrag – anders als gedacht, aber perfekt

Schließe also deine Augen und stell' dir Folgendes vor: Es ist der 14. Februar 2021 – Valentinstag. Daniel und ich frühstücken gemütlich zusammen und machen uns auf den Weg zu einem romantischen Ausflug: Wir rodeln, lachen, machen Lagerfeuer, grillen Marshmallows. Und es passiert… NICHTS! Wir kommen zurück nach Hause, kochen gemeinsam ein besonderes Abendessen, trinken Wein und es passiert… wieder NICHTS! Damit der Tag noch nicht endet (und weil wir noch Wein übrighaben) machen wir uns noch einen Film an. Als dieser zu Ende ist, verschwindet Daniel plötzlich mit den Worten „bin gleich zurück“ aus dem Zimmer. Inzwischen ist es übrigens der 15. Februar 2021. Und ich frage mich, wohin er gegangen ist, denn das Bad liegt in einer anderen Richtung. Einige Minuten (und Flüche) später kommt Daniel zurück und es passiert… ETWAS! Er kniet sich vor mir, die immer noch mit einem Glas Rotwein auf der Couch sitzt, nieder und hält mir etwas hin, das wie ein Ring aussehen könnte. Und er sagt auf einmal unglaublich rührende Dinge, an die ich mich leider schon im nächsten Augenblick nicht mehr erinnern kann, weil ich einfach so perplex bin! Jedenfalls macht er mir einen Antrag – nicht als wir gemütlich gefrühstückt haben, nicht als wir romantisch rodeln waren, nicht als wir zusammen gekocht haben, sondern auf der Couch nach einem Film mit einem Ring, den er spontan aus einer seiner Gitarrensaiten gebastelt hat. Und es hätte nicht perfekter sein können…


Soviel zu meinem Antrag. Später sollte ich erfahren, dass das alles ganz anders geplant war. Ich sollte erwähnen, dass Reisen meine Leidenschaft ist und er mir deshalb den Antrag im nächsten Urlaub machen wollte. Der richtige Ring war auch schon in Auftrag gegeben. An diesem Abend hatte es ihn aber überkommen. Und wer soll ihm das übel nehmen? Ich jedenfalls nicht!



Der Start in die Hochzeitsplanung – mit der zweitwichtigsten Frage

Willst du mein Trauzeuge sein? Karte für den Trauzeugen


Und so kommen wir zu dem, was eigentlich Inhalt dieser Kolumne sein soll: Die Hochzeitsplanung. Vielleicht vorab noch kurz zu mir: Ich bin ein unglaublich ungeduldiger Mensch und möchte am liebsten immer alles sofort. Deswegen saßen Daniel und ich gleich am nächsten Tag wieder auf der bereits bekannten Couch und gingen die Eckpunkte unserer Hochzeit durch. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass wir uns in vielen Punkten gleich einig waren und so waren Zeitraum, Trauzeugen, Location, Blumen und ein paar andere Dinge schnell beschlossen und ein paar Aufgaben verteilt. Ich orderte einen hübschen Hochzeitsplaner, Daniel legte die ersten Excel-Tabellen an.


Wir waren uns auch einig, dass noch bevor es an die Reservierung der Location und die Bestellung von sämtlichen Save-The-Date-Musterkarten ging, die andere Frage der Fragen gestellt werden musste. Du fragst dich, welche? Na die zweitwichtigste Frage nach dem Antrag eben: „Willst du mein Trauzeuge sein?“ In unserem Fall sollte sie tatsächlich bei beiden identisch sein, entschieden wir uns doch beide jeweils für den besten Freund.



 

"Es ist euer Tag"


Merke: Es ist deine Hochzeit und es ist völlig egal, dass man von den Damen weibliche Trauzeuginnen und von den Herren männliche Trauzeugen erwartet. An deiner Seite sollte jemand stehen, der dir besonders wichtig ist, der eine entscheidende Rolle in deinem Leben spielt, der sich für dich freut und auf den du dich immer verlassen kannst. Und da ist das Geschlecht doch wirklich völlig egal. Erwartungen der anderen – sei es Eltern, Omas, Onkel oder Freunde sind im Übrigen auch sonst zu vernachlässigen. Aber dazu kommen wir noch. Wie gesagt, es ist euer Tag. Gestalte ihn so, dass ihr am Ende nichts bereut und euch darin widerspiegelt!


 



Die Trauzeugenbox – oder: 300 km und 3 Tage bis zur Euphorie

Geschenk für den Trauzeugen zur Hochzeit


Nun aber zurück zu der zweitwichtigsten Frage. Ruft man da einfach an? Hmm, nee… Macht man beim Antrag ja auch nicht. Also folgten wir dem Trend und organisierten jeweils eine Trauzeugenbox inkl. Karte mit der eben angesprochenen Frage. Zwar waren unsere Trauzeugen beide männlich, der Inhalt der Boxen sollte aber nicht identisch sein. Und so gingen wir in uns (recherchierten viel im Internet) und stellten schlussendlich die passenden Boxen zusammen. Daniel hatte es da insgesamt etwas einfacher, wohnt sein Kumpel doch quasi bei uns um die Ecke. Um meine andere bessere Hälfte zu fragen, mussten wir mehr als nur die Box packen, sondern auch noch Koffer und die knapp 300 km bis nach Jena zurücklegen. Letzten Endes faden wir uns aber im Osten wieder und ich überreichte Daniel (ja, genau, Ehemann Daniel und bester Freund auch Daniel – wenn das mal nicht Schicksal ist?!) das Paket: Eine schwarze, elegante Box mit seinem Lieblingsgetränk zum Anstoßen, einem Paar Trauzeugensocken (quasi dem Ring) und einer Karte mit allerlei Liebesbekundungen und meiner Frage. Seine Freundin Sandra bekam von mir übrigens einen kleinen Trockenblumenstrauß und ebenfalls eine Karte mit der Frage, ob sie meine Co-Trauzeugin sein wollte. Denn natürlich war mir klar, dass sie da mindestens genauso mit drinhängen würde und das sollte von Beginn an gewürdigt werden.



Braut und Bräutigam mit ihren Trauzeugen beim Getting Ready und bei der Trauungd


Tja, ich habe tatsächlich nicht damit gerechnet, dass das eine etwas schwere Zeit für mich wird, denn Daniel sagte erst einmal kein Wort. Ich dachte schon, er freut sich gar nicht. Bis dann am dritten Tag unseres Besuchs doch die Euphorie überschwappte. Rührung auf seiner Seite. Rührung auf meiner Seite. Vielleicht ein paar Freudentränchen. Wir lagen uns in den Armen und ich hatte ein sehr gutes Gefühl. Yes! Men in Black für die Hochzeit organisiert. Check.



Mach' was Besonderes draus – für dich und deine Gäste

Mit diesem Erfolgserlebnis lasse ich das erste Kapitel meiner kleinen Hochzeitsplanungsgeschichte enden. An dieser Stelle möchte ich nur noch einmal betonen, wie wichtig es ist, dass du bei deiner Hochzeit Menschen an deiner Seite hast, die dir wichtig sind und für die du wichtig bist. Und wenn du dich für diese Menschen entschieden hast, versuche dieses Ereignis auch für sie zu etwas Besonderem zu machen.


Und nächstes Mal erzähle ich dir, wie wir uns auf eine Gästeliste geeinigt haben und was uns dabei geholfen hat, den Stressfaktor bei dem sich daraus ergebenden Sitzplan zu senken (und was nicht)!



Deine Inna



 


After Wedding Shooting mit besonderem Flair


Inna hat als hochzeitsverliebte Real Bride viel zu erzählen – von der Planung, ihrem großen Tag, aber auch von danach. Denn sie hat es sich nicht nehmen lassen, noch mal in ihr Brautkleid zu schlüpfen und mit ihrem Ehemann Daniel Fotos an besonderen Orten machen zu lassen. Unter anderem waren die beiden in Venedig, eine Traumdestination für ein After Wedding Shooting. Hier siehst du die wunderschönen Ergebnisse:



 




Redakteurin Inna Weyrauch

Über Inna Weyrauch

Inna Weyrauch ist Online-Marketing-Expertin und Kaffee-Junkie. Sie hat moldawische Wurzeln, eine Leidenschaft fürs Reisen und ein kleines Schuh-Problem – naja, eher knapp 200, um genau zu sein. Inna hat im Juni 2022 ihre große Liebe Daniel geheiratet und kommt seitdem von dem ganzen Hochzeitsthema nicht mehr los. Hochzeiten faszinieren sie einfach. Es folgten also drei After Wedding Shootings und nun versucht sie die Zeit zu überbrücken, bis es legitim wäre, die Ehe-Versprechen zu erneuern.




Mehr über Inna erfährst du übrigens auf unserer About-Seite. Klick doch mal schnell rüber und lies zum Beispiel, was ihr Lebensmotto ist!






FOTO CREDITS: WEDDING COUPLE | Inna & Daniel

PHOTOGRAPHER | Melanie Meißner von Hochzeitslicht & Inna Weyrauch




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